Zeit & Ort
19. Okt. 2022, 20:00
Wien, Herklotzgasse 21, 1150 Wien, Österreich
Informationen:
Iba de gaunz oamen Leit
Kinda, Fraun und Mauna: 1974 startet Christine Nöstlinger ihre Gedichttrilogie Iba de gaunz oamen Leit mit dem Band über die Kinda. 1987 erscheint das Werk erstmals in einem Buch zusammengefasst. Und es ist ein Werk geworden. Denn diese Mundartgedichte fesseln nicht nur durch die Klangfarben des Wiener Dialekts. Sie lassen teilnehmen am Leben im Gemeindebau, ziehen hinein in eine Welt fernab der Ringstraßen dieser Welt. Ängste, Frust, Wut und wortlose Trauer von Menschen: manchmal möchte man einen Schritt zurück machen, um nicht mit voller Wucht getroffen zu werden. Aber die Nöstlinger wäre nicht die Nöstlinger, ließe sie uns zwischendurch nicht auch einmal lachen, wenigsten lächeln.
Lissie Rettenwander, Thomas Berghammer und H. Peter Friedl treten mit diesem Werk erstmals gemeinsam auf die Bühne. Für das Projekt fließt Musik aus verschiedenen Genres zusammen, es wurde dafür komponiert und wird improvisiert. Langjährige Auseinandersetzung beider MusikerInnen in den musikalischen Genres Folklore, Jazz, Elektronik und Experimentelle Musik treffen aufeinander. Friedl´s Stimme und Nöstlinger Sprache fügen sich ein.
Lissie Rettenwander wird in Kitzbühel geboren und lebt seit einigen Jahren in Wien. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Volksmusik bis Neuer Musik. Rettenwander experimentiert, improvisiert und spielt mit der Stimme, mit Volksmusikinstrumenten, Elektronik, Alltagsgegenständen und anderem Spiel- und Werkzeug.
Thomas Berghammer, geborener Innviertler und seit langem in Wien lebend, beschäftigt sich im Umfeld Jazz, experimentelle, Improvisierte Musik. Einflüsse aus hiesiger und fremdländischer Folklore und auch klassische Musik stellen einen besonderen Wert in seinem musikalischen Schaffen dar. Hauptinstrumente sind Trompete, andere Blechblasinstrumente und Musikutensilien.
H. Peter Friedl, stammend aus Kapfenberg, lebend seit langem in Wien, verbrachte viele Jahre im Studio, um Hörbücher aufzunehmen. Seit einigen Jahren führt er seine prägnante Stimme auch zu öffentlichen Lesungen aus. Aus eigener Erfahrung wissend, worüber Nöstlinger schreibt, auch in Kapfenberg gab es Gemeindebauten, auch er war oam, weiß er, wovon sie spricht, wenn er diesen Text von Christine Nöstlinger liest.
FREIER EINTRITT